Ihr lieben Daheimgebliebenen,
nun, von Diepholz ging es am anderen Morgen wieder durch das
Moor zum Kloster der Benediktiner in Damme. Man sollte gar nicht meinen, dass
die Dammer Berge so hoch sein können. Maximal habe ich 82 Meter gemessen J und es gab sogar
Muskelkater am anderen Tag (den Magnesium.Stick zu spät genommen). Um 16 Uhr
hatte ich mein Ziel erreicht.
Am anderen Morgen ging es Richtung Alt Barenau/ Kalkriese
direkt am Mittellandkanal zu einem aktiven Wanderer und Pilgerbruder. Auch hier
führte mich der Weg durch eine Moorgegend. Hier wurde bis in den 50ger Jahren
Torf gestochen bis das billige Öl kam. Heute werden diese Flächen teilweise
wieder unter Wasser gesetzt.
Der Pilgerweg führte in unmittelbarer Nähe der im Wiehengebirge
stattgefundenen Varusschlacht aus dem Jahre 9 nach Christi vorbei.
Die nächste Etappe war nicht so weit. Sie führte mich Über Engter, im Wiehengebierge zum
Ort Rulle, wenige km vor Osnabrück. In einer kirchlich genutzten alten
Dorfschule konnte ich in einem Gruppenraum, der ausnahmsweise nicht benutzt
wurde mein Lager aufschlagen. Alle anderen Räume waren von Jugendlichen belegt,
denn Rulle ist eine Ausbildungs- und Tagungsstätte für Jugendgruppen aus dem
Bistum Osnabrück. Es war also nicht so sehr der ruhige Ort.
Von Rulle ging ich am Sonntagmorgen bis zur Stadtgrenze von
Osnabrück. Um nicht 3 Std, durch Osnabrück zu laufen kaufte ich mir für 2,70 €
ein Ticket und ließ mich auf die südliche Seite von Osnabrück bringen; es war
Sonntag und da sollte man ja Ruhen.
Von Osnabrück-Hellern lief ich durch das Tecklenburger Land
bis Leeden, einem Ortsteil von Tecklenburg. In einem Ferienhaus, wo durchaus 4
Personen hätten übernachten können, konnte ich mich für diese Nacht erholen.
Über Lengerich ging mein Weg an anderen Morgen weiter.
Interessant die Fachwerkhäuser hier und die im Oldenburgischen,
wie die in Vechta oder in Visbeck.
Am Dortmund-Ems-Kanal, kurz vor meinem Ziel in
Greven-Schmedehausen konnte ich eine ausgiebige Pause machen und die Sonne
genießen, während Silvia versuche ihre Seminaranmeldung übers Internet
vorzunehmen; nicht geklappt.
Eigentlich sollte es heute regnen, es waren tatsächlich ein
paar Tropfen. Der Weg führte mich morgenfrüh schon in Richtung meiner alten
Heimat: Das Münsterland. Zwischen Altenberge und Nienberge überquerte ich die
Bundesbahnstrecke (Münster – Gronau), wo 38 km weiter westlich mein Elternhaus
steht. Wenig später die Überquerung der B54, einer stark frequentierten
Bundesstasse zwischen beiden Städten.
Über Hohenholte, einem netten Ort ging es nach Havixbeck, wo
ich herzlichen von meiner Cousine Wanda und Ihrem Mann Helmut begrüßt wurde und
reichlich mit Kohlehydraten und Wein versorgt wurde.
Morgen geht es weiter über Coesfeld, Borken und Bocholt ins
Rheinland, aus dem ich wieder berichten werde.
Ich bedanke mich für die zahlreichen Reaktionen und freue
mich, wenn Ihr bei mir bleibt
Euer
Herbert
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