Donnerstag, 25. August 2016

Ausklang der Picos de Europa

Ihr lieben Daheimgebliebenen,

seit gestern Abend bin ich wieder auf dem Camino del Norte.  Die letzten beiden Tage hatten noch einige Überraschungen bereit.
Der Weg von Covadonga nach Llanes de Parres war unproblematisch. Ein Fußweg neben der Landstraße und neben dem Ri   o Covadonga ließen mir das auslaufende Gebirge sehen. In Cangas de Onis gibt es die Kapelle des Heiligen Kreuzes, in dem heute eine Rekonstruktion des Kreuzes gezeigt wird, was Don Pelayo von
der Gottes Mutter vor der Schlacht gegen die Mauten erhalten haben soll. Weiter hin ziert eine mächtige Römerbrücke über den Fluss Sella das Stadtbild.
Hier habeich nach langem wieder die Möglichkeit, einzukaufen. Im Schatten am Fluss macheich eine Pause und esse einen Teil der Produkte.
Mein Weg führte mich weiter zum Kloster San Pedro de Villanueva. Hier ist auch ein Maisspeicher, ein Horreo, zu sehen. Ich komme auf den großen Rundweg  GR-105, den sogenannten Camino de la Reina. An einer freistehenden Kirche vorbei erreicheich wenig später Llanes de Parres. Die Herberge ist nicht ausgeschildert. Ich erkundige mich und ich stehe bald vor einem tollen Gebäude. Eine in den 70-ger Jahren stehende Frau, sagt mir, dass die Herberge geschlossen ist. Unabhängig davon erzähleich ihr in meinem nicht umwerfenden spanische, dass ich aus Covadonga komme, wenig spanisch spreche und Deutscher sei. Das wenige hat aus gereicht, dass ich wenig später wusste,  wo  die Duschmöglichkeiten waren und wo ich schlafen konnte. Carmen, so hieß sie,  gab mir frische Bettwäsche und ein Badehandtuch. Selbst Abendessen bekam  ich und 2 Gurken aus dem eigenen Garten. So kann es einem ergehen.

Am anderen Morgen gab es nach dem Aufbruch noch eine längere Etappe nach Amandi.  Fast 30 km. Auf diesem Weg musste allerdings ein fast 500 hoher Gebirgszug überwunden werden. Das braucht natürlich Zeit. So war ich erst weit nach 18 Uhr in der Herberge von Sergio, ein Freund von Birgitta und Manfred. Dort wartete auch das Wägelchen auf mich. Dennoch kam ich rechtzeitig zum veganer Abendessen.

Inzwischen bin ich in Deva auf dem Campingplatz, wo für Pilger Hütten zur Verfügung stehen. Um den Ort zu erreichen mussten 2 Höhenzüge  (einmal fast 500 m und das 2 . Mal 300 m, jeweils von einer Höhe von 100 m aus) überwunden werden. Das kostete noch einmal ordentlich Schweiß. Dieser ist aber zwischenzeitlich abgeduscht.

Morgen geht es nach Gijo, einen größeren Städtchen hier in Asturien.
Jetzt muss ich mir noch eine Sojamilch kaufen, die gibt es hier auf dem Campingplatz.

Bleibt bei mir liebe Freunde.

Lieben Gruß Euer
Herbert

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