Mittwoch, 10. August 2016

Eine halbe Tagesstrecke vor Santander

Ihr lieben Daheimgebliebenen,

die letzte Nacht durfte ich in der Herberge im Kloster San  Francisco in Laredo schlafen.  Ein gemeinsamer Gottesdienst mit persönlichen Pilgersegen anschließend gemeinsames  Abendessen, was jeder zubereitet hatte. Viktoria und Toni, mit denen ich am letzten Samstag schon gemeinsam gekocht hatte, hatten eine veganer Linsensuppe zubereitet. Von mir kam ein gemischter Salat. Auf Vieles, was was die anderen Pilger beisteuerten habe ich allerdings verzichtet.
In aller Frühe ging es heute Morgen wieder auf den Pilgerweg. Um 9 Uhr setzen wir mit der Fähre von Colindres nach Santona über.  Nun führt der Weg über das Massiv des Buciero und es ist eine Höhe von 235 m zu bewältigen.  Da es durch Fliessand und Felsbrocken gehen sollte, war dies für mich und dem Wägelchen nicht möglich.  Ich zog daher die Route für Radfahrer vor. Diese Route führte mich jedoch nicht mehr nach Noja, wo ich übernachten wollte, sondern schon nach San Miguel de Meruelo. Damit hatteich genug Zeit um bis nach Güemes weiter zu gehen. Hier gab es jedoch eine neue Überraschung. Obwohl die Herberge 100 Plätze hat, war sie um 15 Uhr bereits voll belegt. Für mich blieb als Alternative in der Bibliothek zu übernachten ; doch nicht allein, sondern mit vielen anderen Pilgern, die kein Bett mehr bekamen.  Eine Andere Übernachtungsmöglichkeit gibt es hier in der einsamen Gegend nicht. Bin ich wirklich auf der Flucht und kann meinen Rucksack nicht auspacken.
Morgen geht es durch Santander und dann weiter bis Bezana  (24 km). Dort gibt es 2 kleinere Herbergen. Mal sehen, wie sich die Situation entwickelt.

Denkt an mich.

Liebe Grüße Euer
Herbert

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