Freitag, 12. August 2016

Santillana del Mar

Ihr lieben Daheimgebliebenen,

nachdem der Frust in der überfüllten Herberge verflogen ist, ging es am anderen Morgen auf der Steilküste nach Santander. Während es an der Steilküste ausgezeichnet mit dem Wägelchen ging, wurde es problematisch als der Strand im Sand endete. Aber das ist nun mal so am Meer. Über riesige Felsbrocken musste das Wägelchen getragen werden und das war nicht gut. Also lief ich über die Straße zur Personenkreis um letztendlich in der Innenstadt von Santander zu landen. Auf diesem Weg lernte ich Susanna aus Dänemark kennen, die hier für dieses Jahr ihren Camino beendet.
Santander eine sehr pulsierende Stadt. In der Kathedrale bekam ich den Pilgerstempel und dann machte ich mich auf den Weg aus der Stadt zu kommen. Unterwegs musste ich noch das Wägelchen richten.
Der Weg führte mich nach Boo de Pielagos, wo ich in einem 3 Bett Zimmer schlafen konnte. Keine Etagenbetten.
Heute Morgen musste ich einen Umweg von 7,5 km in kauf nehmen, da ich mit dem Wägelchen nicht an den Bahngleisen entlang gehen konnte. Ich kam nicht über den Fluss. Diese Situation hatte ich auf der Via de la Plata auch schon  einmal. Als ich dann aber auf der Höhe, die im Sonnenschein glänzenden Berge der Picos de Europa sah, waren alle Unannehmlichkeiten verschwunden.

In zwischen habe ich dies nette Dörfchen erreicht, in der allerdings sehr viele Touristen umher laufen. Doch wir Pilger sitzen im ruhigen Garten und ich trinke Sidre.


Um den Pilgermassen zu entgehen, werde ich morgen nur 13 km nach Cobreces zum Zisterzienserkloster gehen (danke Gerhard für den Tipp) Sonntag nach San Vicente de la Barquera  (25 km).Dort braucheich allerdings keine Herberge, da ich zu meinem  Bundesbruder Manfred fahre, der in Cuerres mit seiner Frau eine Pilgerherberge betreibt. Dort werdeich meinen  Rucksack auf das Lebensnotwendige reduzieren, um mich dann am Dienstag auf den Weg in die Picos de Europa zu machen.
Ja, es wird noch einmal eine große Herausforderung gebenund ich freue mich sehr. 9 Tage wird es dauern, bis ich in Villaviciosa wieder auf dem Camino del Norte bin.
Aber ich denke, Ihr hört noch von mir.

Für heute liebe Grüße Euer
Herbert






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