Donnerstag, 18. August 2016

Santo Toribio

Ihr lieben Daheimgebliebenen,

die Verkrampfungen von gestern waren weitgehend verschwunden. Nun, für heute stand auch nur eine kurze Etappe an. Ich hatte lange und gut geschlafen. Um 8.30 machte  ich mich auf den Weg nach Potes. Dort deckte ich mich noch mit Lebensmitteln ein.
Dann ging es weiter zum Kloster. 800 Meter an der Straße, dann 2 km den Berg hinauf. In dem kleinen Laden bekam ich den Pilgerstempel und dann in die Kirche. Ich kam rechtzeitig ü, denn der Franziskaner Pater erklärte die Herkunft der Reliquie. Eingearbeitet in ein etwa 50 cm großes Kreuz. Es gab dann den Segen mit diesem Kreuz. Anschließend bestand die Möglichkeit, die eingearbeitete Reliquie zu küssen.  Um 12 Uhr feierte dieser sehr offene Pater mit uns die Eucheristie. Da ich zwischenzeitlich mit dem spanischen einigermaßen zurecht komme, konnte ich gut mit feiern.
Danach war es Zeit für das Mittagessen. Alles was aus dem Rucksack verspeist wurde, brauchte ich nicht mehr zu tragen.

An der Kapelle San Miguel vorbei ging es zunächst bergab um nach überqueren einer wieder bergauf zu gehen. Inzwischen hatte die Sonne die Wolken weitgehend aufgezehrt, so dass die Picos in ihrer ganzen Schönheit sichtbar wurden. Das, was mir gestern nicht gezeigt wurde, konnte ich heute genießen.

4 km , in  Baro, hatte ich in der öffentlichen Herberge ein Bett reserviert. Man kannte mich und ich hatte mein eigenes Zimmer.

Morgen geht es nach Sotres und es sind verschiedene Höhenmeter zu überwinden,   in der Spitze bis auf 1500 m Höhe. Dort ist auch ein Bett für mich reserviert. Wie es aussieht, dürfte es auch heiß werden.
Ein schöner Tag neigt sich dem Ende.

Liebe Grüße Euer
Herbert

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