Freitag, 16. September 2016

Lires - kurz vor Finisterre

Ihr lieben Daheimgebliebenen,

noch 14 km sind es noch bis Finisterre, dem Ende meines  Caminos.

Ein Rückblick auf die letztenTage.
Die lange Strecke nach Olveiroa konnte ich, in dem ich in Santa Marina übernachtete verkürzen. Dafür bin ich dann durch Olveiroa durchgelaufen und dann nicht nach Cee weiter, sondern Richtung Muxia nach Dubrina. Dort gibt es eine tolle Herberge. Die Entfernung in beiden Fällen beträgt etwa 20 km. In Dubrina lernte ich Nikolay und Evgenia  (Vater und Tochter) kennen. Sie sind mit mir auf dem Weg nach Finisterre.
Von Dubrina ging es nach Muxia; auch etwa 20 km. Weg führte teilweise durch herrliche Heidelandschaft. Doch dann war man wieder am Meer; diesmal der Atlantik. Da es auch hier Steilküste ist, ging es immer wieder rauf und runter. Kurz vor Muxia ging es noch einmal steil über eine Wiese den Berg hinauf und die öffentliche Herberge war erreicht. Ein Bett war gesichert und die routinemäßigen Aufgaben wurden erledigt.
Dann zum Heiligtum von Muxia und der Brandung des Meeres gelauscht. Ruhig ist dieser Ort nicht. Der Atlantik arbeitet hier mit voller Kraft. Dann für den Abend etwas eingekauft, seit 2 Tagen bestand keine Möglichkeit und für den heutigen Tag Brot. Ich verabschiedete mich von Jean-Maria und von Michael  (Vater und Sohn aus Belgien, die seit Negreira mit mir gelaufen sind und nun über Santiago die Heimreise antreten.
Wie ich in Muxia von der Herberge in den Ort gehe, kommen mir 2 Bekannte entgegen, Siegbert und Balduin, mit denen ich auf dem Camino del Norte schon einige Tage gemeinsam gelaufen bin. Sie waren über Cee nach Finisterre gegangen. Sie fuhren heute morgen mit dem Bus nach Cee zurück, um dann die herrliche Strecke nach Finisterre zu laufen. Vielleicht treffeich sie noch einmal.
Der Weg heute nach Lires führte wieder durch eine Heidelandschaft, der Wilseder Berg in Spanien. Bild folgt. Durch den Fluss Lires musste ich nicht mehr laufe, wie vor 6 1/2 Jahren. Heute führt darüber eine stattliche Brücke. Ein wenig weniger Nostalgie.
Heute übernachte ich in einer neuen Herberge.

Morgen früh steht die letzte Etappe nach Finisterre. Silvia und Andreas starten heute Abend Richtung Spanien. Und wenn Gott will, werdenwir uns Sonntag Abend in Corcubion treffen. Ich danke Gott und freue mich

Euer
Herbert

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